HISTAMIN-INTOLERANZ

Im Unterschied zu z.B. Lactose-Intoleranz handelt es sich bei der Histamin-Intoleranz (Histaminose) nicht um eine erworbene oder ererbte Unverträglichkeit, sondern um eine enzymatische Abbaustörung. Die Symptome treten auch nur dann auf, wenn histaminhaltige Lebensmittel verzehrt werden.
Bis zu 3% der mitteleuropäischen Bevölkerung sind von Histamin-Intoleranzen betroffen, 80% davon sind weiblich und die meisten davon älter als 40 Jahre. Hormonelle Veränderungen können in manchen Fällen dazu führen, dass eine bestehende HIT während der Schwangerschaft in den Hintergrund tritt, danach aber wieder auftaucht.

Es existieren zwei verschiedene Arten von Histamin-Intoleranz.
Bei der HIT vom Typ DAO kann der Körper – unter Zuhilfenahme von Kupfer und Vitamin B6 – das für den Abbau von Histamin notwendige Enzym Diaminoxidase (DAO) nicht in ausreichender Menge herstellen. Der Organismus erleidet eine plötzliche pseudoallergische Reaktion mit entsprechenden Symptomen.
Bei der HIT vom Typ HNMT bildet der Körper nicht genügend N-Methyl-Transferase – ein Enzym, das ebenfalls am Abbau von Histamin in der Leber beteiligt ist. Die Reaktion ist hier jedoch eher schleichend; es muss erst einmal genügend Histamin den Körper „überschwemmen“, um schließlich mit allergieähnlichen Symptomen zu reagieren ... die dann aber leider umso länger anhalten.

Symptome einer Histamin-Intoleranz

Egal ob DAO- oder HNMT-Typ: Die Symptome einer Histamin-Intoleranz sind ein weites Feld:

  • Hautjucken und –Rötung, manchmal mit Quaddelbildung
  • Migräne oder Kopfschmerzen
  • Schwindelgefühl
  • Laufende Nase, tränende Augen, Jucken im Hals
  • Übelkeit, Blähungen, anhaltende Durchfälle, Magenkrämpfe, Sodbrennen, Verstopfung
  • Permanente Erschöpfung und bleierne Müdigkeit
  • Depressive Verstimmungen, Verwirrtheit, Nervosität
  • Bluthochdruck oder Blutdruckabfall, Herzrasen, Herz“stolpern“
  • Häufige Blasenentzündungen
  • Ausbleiben der Regel
  • „Dicke Füße“ und Finger durch Wassereinlagerungen
  • Gelenkschmerzen

Achtung: Eine Histamin-Intoleranz wird wegen der eben genannten Symptome oft fälschlicherweise als Allergie oder echte Nahrungsmittel-Unverträglichkeit diagnostiziert. Sie folgt jedoch grundsätzlich anderen Mechanismen. Wenn Sie Symptome einer HIT an sich beobachten, lassen Sie beim Allergologen oder Internisten nicht locker und fordern eine lückenlose Abklärung! Von sich aus können Sie in jedem Fall schon einmal ein sogenanntes Symptom-Tagebuch führen, bei dem Sie genauestens protokollieren, wann nach dem Genuss welcher Lebensmittel welche Beschwerden in welcher Intensität auftreten und wie lange diese anhalten. Die Diagnose einer HIT ist oft langwierig und muss äußerst sorgfältig erstellt werden. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten.

Vitalstoffmangel durch Histamin-Intoleranz?

Histamin bildet sich in Lebensmitteln vor allem dann, wenn diese länger gelagert werden. Nun wird es niemanden umbringen, auf Salami, alten gereiften Käse oder Rotwein zu verzichten – aber es ist doch schade, auf die gesunden „Nebenwirkungen“  etwa von Tomatensauce, Sauerkraut oder Ananas zu verzichten. Interessant ist, dass der Histamingehalt z.B. von Fisch im frischen Zustand ganz gering ist, mit jeder Stunde der Lagerung jedoch zunimmt - bis hin zu dem Punkt, dass er bei einer HIT Probleme verursacht. Ein richtiggehender Vitalstoffmangel muss bei HIT trotzdem nicht entstehen, wenn die Ernährung optimal ausgewogen und frisch ist. In der unten angehängten Tabelle haben wir für Sie alle Lebensmittel aufgelistet, die Sie bei einer diagnostizierten Histamin-Intoleranz meiden sollten.

Lebensmittelübersicht


Können NOBUSAN-Produkte trotz Histamin-Intoleranz bedenkenlos eingenommen werden?
Weil Histamin leider auch in manchen ansonsten sehr gesunden Wirkstoffen steckt, die auch in NOBUSAN-Produkten enthalten sind, können bei Menschen mit einer ausgeprägten Histamin-Intoleranz Reaktionen auftreten. In der Regel jedoch können NOBUSAN-Ergänzungsnahrungen bedenkenlos eingenommen werden, weil vor allem Vitamin B6, Kupfer und Vitamin C wichtige Unterstützung bei der Histamin-Abbauarbeit leisten, und diese in vielen der wertvollen NOBUSAN-Nahrungsergänzungen enthalten sind.

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