Übergewicht vermeiden

Für Ihr Wohlbefinden spielen auch Körpergewicht und Ernährung eine wichtige Rolle. Mit steigendem Alter verändern sich Stoffwechsel und Körperzusammensetzung. Ab etwa 40 Jahren sinkt der Energieverbrauch und der Körper stellt auf einen „Erhaltungszustand“ um: Die Muskelzellen werden weniger, die Fettzellen mehr. Während in jüngeren Jahren alles auf Wachstum programmiert war, stellt sich der Körper in der zweiten Lebenshälfte darauf ein, das Erreichte so lang wie möglich aufrecht zu erhalten.
Wie bereits angesprochen, spielen auch hier die Hormone eine wichtige Rolle. Bei Frauen ist das der absinkende Östrogenspiegel, der z.B. auch Fetteinlagerungen am Bauch, dünner werdendes Haar und nachlassende Spannkraft der Haut zur Folge haben kann. Männer stellen weniger Testosteron her und verlieren dadurch Muskelmasse (und Kopfhaare), während der Bauch wächst. Und beide Geschlechter trifft die verminderte Produktion des Wachstumshormons Somatropin, das unter anderem fettabbauend wirkt. Das zusammengenommen hat zur Folge, dass Sie möglicherweise langsam, aber stetig zunehmen, obwohl Sie nicht mehr essen als früher! Im Laufe der Jahre kann das zu Übergewicht führen. Zwar liegt der gesundheitlich ideale Body-Mass-Index, also das Verhältnis von Körpergröße zum Gewicht, bei älteren Menschen zwischen 27 bis 29, also etwas oberhalb der Grenze für Jüngere (BMI bis 25/26), doch bei noch höheren Werten stellt das Übergewicht ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko dar. Die Grenzen zwischen ein paar Kilo als Reserve für schwere Krankheiten und einem Krankheitsrisiko sind also fließend.